Montag, 19. Januar 2009

Namaste!!!

Endlich!!! Nach zehn Tagen hat man es doch geschafft in meiner Wohnung in Gurgaon einen Internetanschluss einzurichten (dauert eben alles etwas länger in Indien). Deshalb wird’s Zeit, mal einen ersten Lagebericht zu verfassen und meine ersten Eindrücke und Erlebnisse, von denen es so viele gibt, zusammenzufassen.

Mit meinen vorerst letzten Weißwürsten und einem mulmigen Gefühl im Magen und mit nur 28 kg Gepäck für ein halbes Jahr ging es am Mittwoch, den 7.1.2009 los Richtung Münchener Flughafen. Am Abend um 20 Uhr ging es Nonstop von München nach Delhi. Ca. 7 Stunden dauerte der Flug, der einen in eine komplett anders funktionierende Welt bringt. Um 7:40 Uhr Ortszeit betrat ich zum ersten Mal den asiatischen Kontinent. Nach einer sehr kurzen Nacht sollten Ina und ich von einem Fahrer der zukünftigen Uni abgeholt werden. Ich freute mich, dass alles vorab schon organisiert wurde, doch ich hab mich zu früh gefreut. Dort stand natürlich niemand, schließlich bin ich nach Indien gereist. Dass Pünktlichkeit im Wortschatz der Inder nicht vorhanden ist, sollte ich in den nächsten Tagen noch zu Genüge erfahren. Ca. 1,5 Stunden später rannte ein Fahrer mit einem Schild mit Inas und meinem Namen (wenn auch mit 5 Rechtschreibfehlern) durch die Halle. Juhu!!!











Das Abenteuer Indien konnte also losgehen. Nach etlichen Telefonaten hat der Fahrer auch schon gewusst, wo er uns überhaupt hinbringen musste. Die Unterkunft ist etwa 5 Rikschaminuten von der Uni entfernt und liegt in einem Sektor am Rande von Gurgaon im Bundesstaat Haryana. In der Unterkunft warteten bereits die Vermieter und eine Ansprechpartnerin. Die Wohnung ist für indische Verhältnisse luxuriös, zu Hause würde man sie unter die Kategorie Bruchbude zählen. Möbel alle etwas klapprig, Türen schließen nicht, etc. In Anbetracht des Elends und der Armut, welche man hier direkt vor der Haustüre antrifft, wird man jedoch von Haus aus bescheidener und lernt die Dinge, die für uns selbstverständlich sind, auf einmal wieder viel mehr zu schätzen. Jedenfalls haben uns unsere Ansprechpartner alle in der Wohnung erwartet und uns die Schlüssel übergeben. Eine ältere Frau, die von uns nur Super Nanny genannt wird, und zwei Inder, die unsere Vermieter sind, erkundigen sich ab und an nach dem Rechten.


Ich bin also angekommen auf dem indischen Subkontinent…

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